Wie aus zwei Burgen eine gemeinsame wurde!

Historisches und Pflanzenkunde standen am 25. August auf dem Programm der achten RNZ-Sommertour. Im Ambiente der Burg Hornberg erfuhren die Teilnehmer allerhand über Kräuter, ihre Wirkung und
alten Volksglaube.

 

Im eigentlichen Burgkapellen-Kräutergarten angekommen, vorbei am bitter-süßen Nachtschatten, eröffnete sich ein beeindruckender Anblick. „Die Königskerzen sind dieses Jahr eine Wucht“, bekräftigte Kräuterfrau Ingrid Hagner, als sie neben den meterhohen Gewächsen stand, und ein paar ihrer Samen auf der Handfläche präsentierte. Überhaupt sei momentan die Sammelphase für Kräuter, berichtete die Expertin. Diese beginne traditionell zu Mariä Himmelfahrt und gehe etwa bis zum 15. September. „Denn jetzt haben die Pflanzen ihre höchste Heilkraft“, leitete Hagner zur Tradition des Kräuterbuschen-Bindens über: „Früher band man die Heilkräuter zusammen, damit man im Winter etwas hatte, wenn man krank wurde“, gab sie Einblick in alte Traditionen und erläuterte die Anwendung der Wilden Möhre in der Frauenheilkunde.

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Von Noemi Girgla (Rhein Neckar Zeitung)

Neckarzimmern. Was man heute als „die Burg Hornberg“ kennt, die sich über Neckarzimmern erhebt, waren ursprünglich einmal zwei Burgen. Die untere und die obere. Erst im 15. Jahrhundert wurden die beiden Anlagen durch eine gemeinsame Mauer zusammengefasst, ließ Burgherr Dajo von Gemmingen-Hornberg die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der achten RNZ-Sommertour gleich zu Anfang der Führung wissen. Auch hier wurden zwei zusammengehörige Komplexe zu einem zusammengefasst – eine Sommertour, zwei Führungen. Denn während der Burgherr durch die alten Gemäuer leitete, Wehranlagen demonstrierte und ein wenig aus dem Familien-Nähkästchen plauderte, entführte Kräuterexpertin Ingrid Hagner die RNZ-Leser in die weite Welt der Kräuterkunde.

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