1521 konvertierte Götz zum Protestantismus

2021 jährt sich zum 500. Mal der Kirchenübertritt des Götz von Berlichingen vom katholischen zum protestantischen Glauben. Er ist ein Haudegen voll christlicher Demut und Luthers Reformen gegenüber aufgeschlossen. Bereits 1521 tritt er zum protestantischen Glauben über – und mit ihm das ganze Gefolge seines Herrschaftsgebietes.

Vor dem Hintergrund des 500-jährigen Jubiläums sind in der Burgkapelle von Burg Hornberg Gottesdienste geplant. Die Termine werden auf der Webseite bekannt gegeben. Interessant für die BesucherInnen ist: Die Burgkapelle ist gleichzeitig die Hochzeitskapelle des Ritters Götz von Berlichingen und die Taufstätte seiner Kinder. Die Kapelle befindet sich in einem hervorragenden Zustand.

Götz von Berlichingen spürte den Zeitgeist des Auf- und Umbruchs im ausgehenden Mittelalter. Er reagierte einerseits mit zähem Festhalten an alten ritterlichen Werten. Auf der anderen Seite gelang ihm die Anpassung an die Neuzeit. Denn Götz stand unter dem Einfluss berühmter Zeitgenossen, vor allem unter dem von Luther, Dürer, Holbein oder Tizian. Sie signalisierten den Anbruch einer neuen Zeit im geistigen wie künstlerischem Sinne. Ihre Umwälzungen nehmen bis in unsere Tage Einfluss auf unser Dasein.

„Gott dem Allmächtigen sey darum Lob und Dank gesagt, denn nicht genug wundern kann ich mich selbst, daß ich allerwegen meine Sachen so glücklich und in so kurzer Zeit hinausgebracht“.
(Zitat aus Götz von Berlichingens Lebensbeschreibung)