8 | Vorgängerbau

Oberhalb des dritten Zwingertores zeugt noch eine mehr als 5 Meter hohe, sorgfältig ausgequaderte Ecke in der westlichen Ringmauer von einer früheren Bauphase. Das dazu gehörende Mauerwerk mit meist durchlaufenden Steinlagen endet an der Schildmauer. Auf der Hofseite sehen Sie im Bereich der meist sandsteinernen Eckquader eine nachträglich in die alte Wand eingebaute Nische, deren Überformung keine Baunaht mehr erkennen lässt.

Nach Süden wurde die spätere Ringmauer mit markantem Versatz und deutlich minderwertiger Qualität angefügt. Auch die Mauerstärke von knapp 2 Meter, die sich für den älteren Teil im Bereich der Kapelle noch ermitteln lässt, wurde bei der am Ende des 13. Jhs. errichteten Ringmauer um etwa einen halben Meter reduziert.